© Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig
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Cembalo

Keyboard instruments / Harpsichords / Harpsichord

2. Hälfte 17. Jahrhundert

Italien/Europa

Inventory number :
79
Description :
  • 1 Manual, Klaviaturumfang jetzt C - f3, Disposition 8'4', der Vierfuß durch Binnenhebel schaltbar, im Original G1/H1-c3, 8'4', in einem Zwischenstadium C-f3, 8'8 ', ein Binnenhebel original vermutlich schon vorhanden. Unterboden aus Fichte, 11 mm stark, zwischen den Wänden liegend. Vorderkante des Vorsatzbrettes und des Stimmstockes mit einem Reißnadelriss markiert, ein weiterer Riss etwa 10 mm vor dem Damm. Wände aus Zypresse, 3 bis 4 mm stark, auf Gehrung verleimt. Damm ohne Fenster, original. Korpus an der Rückwand, Baßwand und Hohlwand durch dreieckige Knaggen stabilisiert, ausnahmslos erneuert, ebenso die beiden Verstrebungen zwischen Hohlwand und Rückwand. In allen Details typisch italienisch, der originale Vierfuß nicht ungewöhnlich. Herstellungszeit nach dem originalen Klaviaturumfang und den Verzierungen nur 2. Hälfte 17. Jahrhundert. Nach dem Gemälde vielleicht in Pisa angefertigt, ein Pisaer Meister dieser Zeit aber noch nicht nachgewiesen, daher ebenso eine Anfertigung für einen Besteller aus Pisa möglich.
Description (decorative) :
Zierleisten mit typisch italienischem Profil um den Resonanzboden, den Stimmstock und außen an der oberen Kante der Wände sowie an der Bodenkante von Rückwand, Basswand und Hohlwand, zum Teil in gröberer Form erneuert. Auf der Oberkante der Wände, auf dem Vorsatzbrett, an der Bodenkante der Stoßwand und vor der Klaviatur eine Leiste mit geflammtem Profil, ebenfalls zum Teil erneuert. Die äußeren Klaviaturbacken in Form von Nereiden geschnitzt. Die Außenseite des Vorsatzbrettes mit Einlegearbeiten aus Ebenholz, Elfenbein und Schildpatt furniert, die Ausführung charakteristisch für die Zeit um 1680. Die jetzt verlorene Dockenleiste in gleicher Weise gearbeitet.
Inscriptions :
Auf der Rückseite des Vorsatzbrettes befindet sich die gefälschte Signatur, mit großer Wahrscheinlichkeit von Leopoldo Franciolini, Florenz, kurz vor 1892 eingeschrieben. Die Fälschung war schon Paul de Wit und Georg Kinsky bekannt. Sie lässt sich durch die Originalgestalt des Cembalos, das nur in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden sein kann, und durch Vergleich mit ähnlichen Fälschungen Franciolinis von anderen Instrumenten mit dem Namen Baffo belegen.
Transcriptions :
"JOHANNES ANTONIVS BAFFO VENETVS F M DLXXX"
Measurements :
Länge des Korpus jetzt: 1960 mm, original etwa: 2270 mm, Breite: 826 mm (mit Zierleisten 1984 mm beziehungsweise 2294 mm und 844 mm), Höhe: 180 mm, Höhe mit Gestell 880: mm, Klaviaturhöhe: 735 mm. Länge der Basswand: 257 mm, der Stoßwand: 431 mm, Winkel Rückwand/Basswand: 68°

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